Unsere Welt ...

Unsere Welt – das sind Berge und Meer, große Städte und kleine Orte, mein Zuhause und das Lachen von Fremden und Vertrauten, die Zärtlichkeit des Lieblingsmenschen, Arbeit und Freizeit, Musik und Literatur… so viel Schönes! So viel Grund, sich zu freuen und zu danken!

Unsere Welt – das sind die Nachrichten, die Berichte von Unglücken, Naturkatastrophen, Hunger und Ungerechtigkeit, ein nicht enden wollender Krieg in der Ukraine, kaum auszuhaltende Bilder von verletzten Kindern im Gazastreifen, die Spannungen im Nahen Osten, die Frage, wie die Wahl in den USA ausgehen wird, dazu die persönlichen Schicksalsschläge, Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes, Tod eines nahestehenden Menschen… so viel Schlimmes!

Manchmal scheint es kaum auszuhalten, was auf uns einströmt. Wir fühlen uns bedroht und ausgeliefert.

... mit Maria ...

Als sie geboren wird und aufwächst: Besatzungsmacht in Israel. Römische Soldaten verbreiten Angst und Schrecken. Das Volk wartet sehnsüchtig auf einen Befreier. Gott wirbt um ihr Ja, um seinen Sohn in die Welt zu schicken mit seiner Botschaft von Hoffnung und Liebe und Zukunft. Sie bringt ihren Sohn im Stall in Unbehaustheit zur Welt, muss fliehen, erlebt tiefsten Schmerz beim Tod ihres Sohnes, Trauer… sie weiß um Armut, Not, Alleinsein…

... vor Gott bringen

Wenn das Herz voll ist vor Glück, wenn es ganz schwer ist von Leid und Schmerz, fehlen uns die Worte. Da ist es gut, einschwingen zu können in uralte Gebetsworte, mit ihnen, mit dem Atem und mit dem Herzen alles, was in uns jauchzt und jubelt, alles, was schwer ist, Gott hinzuhalten, hoffen, dass er uns hört, versteht, tröstet und mit einem Funken neuer Hoffnung weitergehen lässt, im Vertrauen darauf, dass nicht der Tod, sondern das Leben siegt.

In diesem Monat bieten wir 4 Rosenkranzandachten an: jeweils mit einem Bild, von Musik begleitet… Anschließend kann alles, was uns auf der Seele liegt, einmünden in zwei Gesätze des Rosenkranzes. Herzliche Einladung, diese Gebetsweise neu zu entdecken und auszuprobieren!

Inge Höpfl