Hochaltar: Blick durch die Öffnung hinter dem Salvator Mundi
Den Hochaltar krönt ein "Salvator Mundi" (Erlöser der Welt), der in seiner linken Hand eine Weltkugel mit einem Kreuz hält und mit der rechten Hand seinen Segen erteilt. Die Figur wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg vollkommen neu in Holz geschnitzt. Durch die fast drei Meter hohe Öffnung, in welcher der Salvator erscheint und die umgeben ist von sternenbesetzten Wandungen kann man in den Kirchenraum schauen.
Friedensgebet am Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine, 24.02.2023
Kardinal Reinhard Marx hat zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine zum Gebet für den Frieden in Solidarität mit den Opfern aufgerufen: Im Gebet „schauen wir von den Unterdrückten her, von denen die Gewalt erleiden, wir schauen von denen her, die verwundet werden, von dort schauen wir auf das Kreuz in der Hoffnung, dass sich Wege zum Frieden finden“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Freitagabend, 24. Februar, in der Münchner Jesuitenkirche St. Michael bei einem ökumenischen Friedensgebet, das von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in München, der Erzdiözese München und Freising, dem evangelischen Stadtdekanat und den verschiedenen in München beheimateten ukrainischen Gemeinden getragen wurde.
Ignatiusfest: Einführung P. Martin Stark SJ als neuer Kirchenrektor
Am Ignatiusfest, 31. Juli, hat P. Martin Stark SJ die Aufgabe des Kirchenrektors von Sankt Michael in München übernommen. Er löste P. Karl Kern SJ ab, der in dieser Funktion seit Juni 2010 im Amt war. Domdekan Dr. Lorenz Wolf dankte dem scheidenden Kirchenrektor und führte seinen Nachfolger in die Aufgabe ein.
Kreuzweg der Völker 2022: Gedenken der Kriegsopfer in der Ukraine
Eine volle Kirche am Karfreitag in St. Michael: Das Gedenken der Opfer des Krieges in der Ukraine prägte den „Kreuzweg der Völker“: Viele Gläubige aus den Sprach- und Volksgruppen haben zusammen mit Kardinal Reinhard Marx, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und Bischof Bohdan Dzyurakh die 14 Stationen des Kreuzwegs Jesu in der Münchner Jesuitenkirche St. Michael gebetet. Ukrainische Gemeindemitglieder trugen ein Vortragekreuz aus der Slowakei, das bei der Zerstörung im Kommunismus unversehrt geblieben war und an die Ungerechtigkeit und Verfolgung erinnert.
St. Michael vom Südturm des Frauendoms aus gesehen, 10.03.2022
Vom Turmstüberl der Frauenkirche hat man einen wunderbaren Blick auf die benachbarte St. Michaels-Kirche. Der Südturm der Frauenkirche ist 98,45 Meter hoch.



Verhüllung der Altäre am Aschermittwoch, 02.03.2022
Mit der Verhüllung der Altäre hat bei uns am Aschermittwoch, 02.03.2022, die Fastenzeit sichtbar begonnen. Die Verhüllung der Bilder ist ein alter Brauch, der das "Fasten der Augen" unterstreichen soll. Die prachtvollen Altarbilder sind von Aschermittwoch an bis zur Karwoche verhüllt. Vom 5. Fastensonntag - also dem früheren "Passionssonntag" - an bis einschließlich Karfreitag werden auch die Kreuze verhüllt und sie bleiben dies bis zur Kreuzenthüllung und -verehrung in der Liturgie des Karfreitags.
Blick vom Turm auf das Dach und den Dom, 08.01.2022
Seit Ende 2018 wurde nicht nur die West-, Ost- und Nordfassade sondern auch der Dachstuhl der Kirche instandgesetzt. Vom eingerüsteten Turm hat man derzeit bei klarem Wetter einen ausgezeichneten Blick z.B. auf den benachbarten Liebfrauendom, dessen Filialkirche St. Michael ja ist.
Die Fassade nach der Außenrenovierung (August 2021)
Fast überall sind die Baugerüste gewichen, und der Blick auf die frisch reovierte Fassade ist jetzt von allen Seiten möglich. Fast wird man ein bisschen geblendet bei ihrem Anblick, so prächtig erstrahlt St. Michael.


Baugeschichte
Herzog Wilhelm V. übernahm 1579 die Regierung in Bayern. Schon der Gründer Jesuitenordens, Ignatius von Loyola hatte kurz vor seinem Tod (1556) der Errichtung einer Jesuitenschule in der Residenzstadt München zugestimmt. Für Herzog Wilhelm, von Jesuiten erzogen, war die Renaissance mit dem Humanismus die Kunstform, um Bayern im katholischen Geist zu prägen.