Eine neue Chororgel für St. Michael
Nach mehreren Jahren der Planung wird ab Mitte November die neue Chororgel der Vorarlberger Firma „Rieger Orgelbau“ in zwei gegenüberliegenden Seitennischen des Hochchores eingebaut (siehe Fotomontage). Vor allem mit Hilfe eines privaten Spenders können wir dieses großartige Projekt verwirklichen.
Nach dem letzten Umbau unserer Michaelsorgel und der Erweiterung um ein Seitenwerk (2011) wird mit der Chororgel noch mehr als bisher deutlich, dass die Kirchenmusik bei uns kein Schmuck und keine Umrahmung eines Gottesdienstes ist, sondern – wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt – „notwendiger und integrierender Bestandteil der feierlichen Liturgie“ (SC 112).
Das neue Instrument kann sowohl von der Hauptorgel als auch über einen fahrbaren Spieltisch in der Nähe des Chorgestühls bespielt werden. Somit können unsere zahlreichen Ensembles und Solisten, welche vermehrt vor dem Leuchtenbergdenkmal als auch im Hochchor musizieren, adäquat begleitet werden. Aufgrund der akustischen Verzögerungen war dies bislang nur bedingt möglich sowie musikalisch nicht ausreichend befriedigend.
Für die liturgischen Feiern im Hochchor eröffnet die Chororgel neue Gestaltungsmöglichkeiten. Ein großer Vorteil dabei ist, dass dieser „Raum“ direkt beschallt werden kann. Zudem sind unsere Organisten*innen nicht nur „sichtbar“, sondern auch näher an der feiernden Gemeinde. Vor allem wird die neue Chororgel für eine gleichmäßige Klangabdeckung des großen Kirchenraums von St. Michael sorgen. Dies wiederum hat direkte Auswirkungen auf den Gemeinde- und Kantorengesang, welcher vom Organisten musikalisch besser geführt werden kann. Wir sind davon überzeugt, dass das neue Klangerlebnis uns noch mehr einlädt, unsere Stimmen zur Ehre Gottes zu erheben.
Nach der klanglichen Feinabstimmung (Intonation) im Februar/März 2024 wird das neue Instrument am „Weißen Sonntag“, 7. April 2024, im Hochamt feierlich eingeweiht und im Rahmen einer einwöchigen Orgelkonzertreihe den Besuchern*innen von St. Michael vorgestellt.